Nur noch 2 Mal schlafen. Sollte irgendjemand auf unerklärliche Art und Weise noch einen Euphorieschub brauchen, dann bittesehr:
1. Das Eröffnungsspiel
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Spätestens wenn die brasilianische Nationalhymne im Stadion läuft, wird es rund um den Globus Gänsehaut geben. Und neben all der Emotionalität ist es auch noch ein wahrscheinlich sehr ansehnliches Spiel!
2. Ein starker Gastgeber
Die brasilianische Nationalmannschaft ist gewiss nicht perfekt, dennoch werden die letzten Lücken durch Euphorie geschlossen und jeder Spieler dürfte mindestens 150% geben. Noch nie dürfte ein gastgeber derart viel Druck gehabt haben. Entweder funktioniert das und wir sehen eine Mannschaft, die in einem Rausch durch das Turnier fliegt oder aber ein überdrehtes, aufgeregtes Team welches … herrje, man mag es sich gar nicht ausmalen. Bleiben wir lieber bei der Vorstellung von wunderschönem Fußball mit einer gehörigen Extraportion Hingabe.
3. Andrea Pirlo in der Hitze
Die Hitze, die Hitze immer wieder ist die Rede von den unsäglichen Temperaturen auf Brasiliens Fußballplätzen. Ein wahrscheinlich sehr guter Weg damit umzugehen sind präzise, lange Bälle und die perfekte Ausnutzung von Standardsituationen. Und wenn das einer kann, dann ja wohl Andrea Pirlo.
4. Der Schulterschluss zwischen Messi und Argentinien
Gut, ein Punkt mit vielen Eventualitäten. Das Verhältnis zwischen Messi und seinem Heimatland ist angespannt. Sein letztes Tor bei einer WM hat er 2006 gegen Serbien Montenegro geschossen und 2010 unter Maradonna war er eher ein Spielmacher. Irgendetwas sagt mir, dass dieses Mal auch im Argentinien Trikot der Knoten platzen wird und er zeigen wird, warum er (unverletzt) der beste Spieler der Welt ist.
5. Social Media
736 Spieler nehmen an der WM teil. Alle haben ein Handy dabei und werden, insofern vom Trainer erlaubt, fleißig Bilder und Videos vom Training, aus der Kabine, aus der Unterkunft, vom Strand und sonst wo posten. Oder von Sami Khedira mit einer Heizdecke.
6. Belgiens goldene Generation
Belgien gilt als heißester Geheimtipp für eine Außenseiter Titelchance. In Sachen Marktwert liegt die junge Mannschaft nur knapp hinter Argentinien und vor Größen wie Frankreich, Niederlande, Italien, England oder Portugal. Es wird spannend zu sehen sein, was passiert, wenn Belgien einmal Fahrt aufnimmt.
7. Unvorhersehbares
Im sehr schönen 11 Freunde WM Heft spricht Jürgen Klinsmann davon, wie es eine WM der Unvorhersehbarkeiten wird und die Teams am weitesten kommen, die sich am besten an spontane Umstände anpassen können. Es wird nicht immer alles überall klappen, es wird tropisch warm und überhaupt. Mit Spannung darf also erwartet werden, wem das alles in die Tasche spielen wird. Einem verwöhnten, perfektioniertem deutschen Team wohl eher nicht.
8. Livestreams immer und überall
ARD und ZDF übertragen zum ersten Mal alle 64 Spiele einer Fußball-Weltmeisterschaft live. Besser noch: Alle Spiele werden in der Mediathek per Livestream zu sehen sein und man kann sie so immer und (fast) überall schauen! Und dank der WM App der Sportschau kann man übrigens unter anderem diverse Highlights direkt aus mehreren Perspektiven sehen.
9. Trainertypen
Jürgen Klinsmann krempelt gerade den US-Fußball um. Als er sagte, dass man wahrscheinlich nicht gut genug sei, um Weltmeister zu werden, wurde er von einem Sportmoderatoren öffentlich gebeten, das Land zu verlassen. Louis van Gaal macht noch ein mal den General und hat sicherlich noch mehr Ehrgeiz als sonst, nachdem er bei seinem letzten Versuch von die WM-Qualifikation 2002 verpasste. Ganz Belgien liegt „Kampfschwein“ Marc Wilmots zu Füßen nachdem er eine überragende Qualifikation mit Belgien gespielt hat – Und jetzt?
10. Giovane und Mehmet unterm Zuckerhut
Für die ARD ist wie zu erwarten Mehmet Scholl mit in Brasilien. Hinzu kommt noch Brasilienexperte Giovane Elber, der bereits im Vorfeld ankündigte, dass er gemeinsam mit Mehmet wohl öfters mit Kopfschmerzen am Morgen zum Dienst antreten werde. Gute und unterhaltsame Spielberichterstattung? Implodiert dann das öffentlich rechtliche Sportfernsehen?
