2. April 1974: Das Dormunder Westfalenstadion wird mit einem Sieg von Schalke 04 eingeweiht

Nach über 10 Jahre langer Planungs- und Bauphase wurde am 2. April 1974 das Dortmunder Westfalenstadion eröffnet, welches als Austragungsort für die Weltmeisterschaft im selben Jahr dienen sollte. Den Name bekam das erste reine Fußballstadion Deutschlands übrigens über die „Westfälische Rundschau“, ein Lokalblatt, welches bereits im November 1971 einen Wettbewerb zur Namensgebung veranstaltete. Ein Drittel der Leser schlug „Westfalenstadion“ vor, was letztlich auch vom Rat übernommen wurde. Zu heutigen Zeiten des Internets würde das Stadion wahrscheinlich also Penis-Arena heißen.

Da es sich beim Stadion um eine Palettenbau in Fertigbauweise handelt, kostete der Bau gerade einmal schmale 31,7 Millionen DM. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass das Stadion zur Eröffnung ein Fassungsvermögen von 54.000 Zuschauern hatte, obwohl der BVB damals nur in der Regionalliga West spielte und sogar in Gefahr war, die Lizenz zu verlieren.

Zur Eröffnung kam der alte Rivale aus Gelsenkirchen und verzichtete zu Gunsten des finanziell angeschlagenen BVB auf eine Gage. Dazu ließen die Schalker auch noch ein paar Tore da und gewannen das allererste Spiel im Westfalenstadion mit 3:0. Der erste treffer ging aber Gottseidank nicht an einen Schalker, da bereits im Vorspiel zwischen zwei Damenmannschaften getroffen wurde. Die damals 17-jährige Elisabeth Podschwadke vom TBV Mengede 08 traf gegen den VfB Waltrop.

Einen ausführlichen und sehr lesenswerten Artikel zur Historie des Westfalenstadions gibt es hier. Zudem produzierte der BVB zum 40. Geburtstag des Stadions eine durchaus sehenswerte Doku: