5. April 2011: Das Schalker Wunder von Mailand

Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP/Getty Images
Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP/Getty Images

Ralf Rangnick war noch nicht mal eine Woche zurück im Amt auf Schalke, als er auf der Trainerbank im Champions League Viertelfinale gegen Inter Mailand saß. Inter war zu diesem Zeitpunkt Titelverteidiger und wenige Wochen zuvor sah Rangnick noch im Fernsehen, wie die Italiener den FC Bayern aus dem Turnier warfen.

Bereits nach 50 Sekunden bringt Dejan Stankovic die Mailänder in Führung und alles sieht danach, als würde Schalke hier sang- und klanglos untergehen. Nicht viele hatten genau das erwartet.

In der 17. Minute spitzelt Joel Matip den Ball irgendwie ins Tor und erzielt damit den 1:1 Ausgleich. Huch, geht hier doch noch was? Wohl eher nicht, denn wenige Minuten später kümmert sich Diego Milito um die erneute Führung für Inter. Schalke wollte sich an diesem Abend aber irgendwie nicht unterkriegen lassen und schaffte dank Edu kurz vor der Halbzeit erneut den Ausgleich zum 2:2.

Foto:  Valerio Pennicino/Getty Images
Foto: Valerio Pennicino/Getty Images

Aus Mailänder Sicht erstmal keine große Sache. Schließlich war man Titelverteidiger und den FC Bayern hatte man zuvor auch sogar nach zweifachem Rückstand aus dem Turnier gekickt. Wird schon irgendwie klappen. Oder auch nicht, denn alles was dann passierte, war ein Fußballspiel bei dem man sofort wusste, dass man es sein Leben lang nicht vergessen wird.