Geht doch, 2016: Leo Messi trifft seinen Superfan aus Afghanistan

Foto: STR,KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images
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Es ist scheinbar doch nicht alles schlecht, was bei der Kombination aus Fußball und Katar entsteht. Aber fangen wir vorne an: Vor knapp einem Jahr gehen Fotos von einem Jungen aus Afghanistan um die Welt, der sich aus einer Plastiktüte sein eigenes Messi-Trikot gebastelt hat. Bekannt ist zu diesem Zeitpunkt nur, dass er in einem Kriegsgebiet lebt, wo genau weiß niemand. Ein Journalist ruft dazu auf, den Jungen zu finden und irgendwie Kontakt zu Barca und Messi herzustellen.

Ein paar Falschmeldungen später wird der kleine Murtaza Ahmadi in der afghanischen Provinz Ghazni nahe Kabul gefunden. Er ist fünf Jahre alt und das Messi „Shirt“ hat ihm sein 15 Jahre alter Bruder Homayoun gebastelt.

Messi selbst zeigte sich davon sehr ergriffen und wollte Murtaza gern treffen. Bevor es dazu kam, bekam der kleine Superfan erstmal ein echtes, signiertes Trikot, welches er sich im UNICEF Büro in Kabul abholen durfte.

Foto: UNICEF
Foto: UNICEF

Nach diesem Hoch im kleinen Fanherz gab es aber erstmal wieder schlechte Nachrichten:

Murtasa Ahmadi, ist wegen Drohungen von seiner Familie nach Pakistan gebracht worden. Sein Cousin Wahid Ahmadi (20) sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, es habe nach der Welle internationaler Berichterstattung über den Jungen Drohanrufe bei der Familie gegeben. „Wir hatten Angst, dass Gangster oder die afghanische Mafia Murtasa entführen und ein hohes Lösegeld fordern“, sagte Ahmadi.

Ungeachtet dessen hatte Murtasa aber weiter seinen Wunsch: Einmal sein großes Idol Leo Messi treffen. Und der wurde gestern endlich wahr! Der FC Barcelona gastierte für ein Testspiel in Doha. (Pardon, für das „Match of Champions“ gegen Al Ahli aus Saudi Arabien.) Und Messi hatte an diesem Abend ein ganz besonderes Einlaufkind. Achtung Gänsehaut:

Der kleine Kerl wollte den anderen kleinen Kerl gar nicht mehr loslassen:

Fußball, du kannst manchmal so schön sein, ohne dass ein Ball rollt:

Foto: KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images)
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Und fast hätte er auch noch mitgespielt. (Die Hose! ❤️)

Foto: KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images)
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Ihr mögt jetzt (sehr wahrscheinlich) nicht Leo Messi sein, aber auch ihr könnt Kids in Kriegsgebieten eine große Freude machen in dem ihr zum Beispiel über UNICEF Hilfsgüter spendet.