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Für die #veganchallenge sucht Marco „Toni“ Sailer Profisportler die bereit sind, sich vegan zu ernähren und verwettet dafür sogar seinen Bart. Für eine bessere Umwelt wieder aussehen wie ein Zwölfjähriger – Ist diesem Mann noch zu helfen?
Wie in allen Bereichen des Lebens gibt es immer ein paar militant missionarische Dumpfbacken, die jeden guten Gedanken irgendwann blöd aussehen lassen. Mit dem veganen Lebensstil ist es nicht anders und so gibt es gleich einen ganzen Blumenstrauß an Klischees: Veganer reden pausenlos und am liebsten ungefragt von nichts anderem als vegan sein, sind blass und schwächlich und essen im Wesentlichen nichts außer Salat und Körnern (aber nur sonntags!).
Ich lebe seit über 10 Jahren vegetarisch und versuche das Ganze so weit es geht auf vegan einzugrenzen, würde mich aber nicht als solche bezeichnen. (Bevor ich nachher noch von der Internetpolizei überrumpelt werde, wenn ich mir im Bio-Markt in einem schwachen Moment einen Heidelbeerjoghurt einpacke.) Aus eigener Erfahrung weiß ich deshalb, dass das besagte Potpourri an Klischees bis auf wenige Ausnahmen absolut nicht stimmt, der Umgang mit dem Thema an sich aber schwierig ist, da es fast immer eine der folgenden drei Reaktionen gibt:
1) Es gibt ein Feuerwerk an Witzen nach dem Muster „Vegetarier essen meinem Essen weg!“ oder man bekommt ein Stück Salami unter die Nase gehalten. Selbst die manchmal guten Gags sind nach dem 50. Mal leider nicht mehr lustig.
2) Es geht ohne den Hauch einer Anklage in den Verteidigungsmodus und eine „Ja, aber!“ Diskussion startet. Wenn man kein Fleisch ist, darf man auch keine Milch trinken. Und wenn man keine Milch trinkt, darf man auch nicht in den Streichelzoo. Wenn man nicht in den Streichelzoo geht, darf man auch nicht in die U-Bahn. Und so weiter. Solche Ausbrüche kann man vor allem in den Kommentarspalten des Internets finden. Während sie im Kern ja richtig sind, so sind sie im großen Ganzen meistens ja doch Quatsch. Nervige Ausnahmen gibt es wie gesagt immer, aber die große Mehrheit der Vegetarier/innen und Veganer/innen macht das ja nicht mit dem Gedanken, die unangreifbare Zauberformel für die Weltrettung gefunden zu haben. Man macht das nicht, weil damit die Welt dann perfekt ist, sondern weil es eins von vielen kleinen Zahnrädern ist, was die Welt ein bisschen weniger schlecht macht. Wichtig: Jeder wie er möchte.
3) Es gibt ein ausführliche Erklärung des Gegenübers, dass er oder sie wirklich nur ganz ganz ganz selten Fleisch isst. Und dann auch nur von Bio-Bauern wo der Name des Tieres auf der Verpackung ist. Mhm mhm. Wenn überhaupt! Man sollte sich zwar fürs Fleisch essen schlecht fühlen, niemand muss sich dafür aber schlecht fühlen. Sich darüber Gedanken zu machen, ist ja immerhin schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Jetzt habe ich eine wahnsinnig lange Einleitung für das nun Folgende geschrieben, um kein Internetminenfeld zu legen, schließlich liegt mir etwas an dem Thema. Ich wurde für die #VeganChallenge von Becel angefragt und habe dort ziemlich schnell zugesagt, weil dabei gleich zwei Sachen vereint werden die ich mag und die mir wichtig sind. Fußball und vegane Ernährung, woop woop!
Und wer vereint diese beiden Themen ganz wunderbar in der Bundesliga? Richtig, Marco „Toni“ Sailer vom SV Darmstadt. Auch wenn es für ihn in der Rückrunde nicht mehr ganz so läuft, so war er in den Jahren zuvor einer der zentralen Akteure von Darmstadts Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga. Jetzt ist er ganz nebenbei noch das Gesicht besagter #veganchallenge.
Für die Aktion gibt er nicht nur sein Gesicht sondern auch gleich noch sein Markenzeichen her und verwettet seinen Bart. Bei der #veganchallenge geht es nämlich unter anderem darum, dass „Toni“ bis zum 4. Mai 30 Profisportler findet, die bereit sind sich 30 Tage lang vegan zu ernähren.
Das große Finale ist dann im Juni ein Benefizspiel aller Teilnehmer in Hamburg zu Gunsten der DRK Flüchtlingshilfe bei dem die Profisportler gegen… gegen… dich antreten! Wie du nach Hamburg kommst und mitkicken kannst, erfährst du hier. Alles was du brauchst, ist ein gutes veganes Rezept. Zum Glück bin ich im anderen Team, denn ich bin so eine Art Einhorn, da ich mich zwar bewusst fleischfrei und trotzdem oftmals ungesund ernähre, haha. Das hat für dich aber auch den Vorteil, dass du dir mit der #veganchallenge den großen Traum erfüllen kannst, einen Fußballblogger umzugrätschen.
Das Feld der veganen Profisportler wächst derweil schon täglich und mich muss jetzt mal los und trainieren, um dazwischen nicht wie ein dickes Stück Käse auszusehen. Also: Viel Spaß beim Rezepte raussuchen, wir sehen uns in Hamburg, ihr Körnerfresser!