Vom Platz in die Redaktion

Ab Morgen ist eine ganz besondere 11Freunde Ausgabe am Kiosk zu finden. Die Redaktion bestand dieses Mal nämlich ausnahmslos aus (echten) Fußballprofis, welche die gesamte Sonderausgabe konzipierten und alle Inhalte selbst lieferten. Unter Chefredakteur Thomas Hitzlsperger (derzeit im 3. Praktikumsmonat bei 11Freunde) kommen 73 Profis, darunter 28 Nationalspieler und fünf Spieler des Weltmeisterkaders, zu Wort. Der Organisationsaufwand dafür dürfte wahrscheinlich vergleichbar mit dem Bau einer Formel-1-Rennstrecke im Vogelschutzgebiet gleichzusetzen zu sein. Der Chefredakteur über „Spieler machen 11Freunde“:

[youtube id=“uIcbB6EXj2g“ align=“center“ mode=“normal“ autoplay=“no“]

Federführend neben Thomas Hitzlsperger waren vor allem René Adler und Andreas Beck, die ihr fertiges Werk wie folgt ankündigen:

Fußballprofi ist ein Traumberuf. Fußball spielen, vergöttert werden und Millionen verdienen – wem gefiele das nicht? Und trotzdem ist das öffentliche Bild der Profis merkwürdig schief. Es wird gefüttert von den Hochglanzbildern der Gazetten, von Schlagzeilen und Werbefilmen, in denen Fußballer als Übermenschen präsentiert werden.

Der Alltag sieht für viele Akteure oft weniger glamourös aus: Er besteht aus strikten Ernährungsplänen, aus Arztterminen und endlosem Training. Realitätsnah ist dieser Beruf wohl nur von denen zu beschreiben, die ihn selbst gerade ausüben. Deshalb ist diese 11 FREUNDE-Ausgabe eine ­besondere, sie wurde konzipiert und geschrieben von Fußballprofis.

Philipp Lahm hat Reporter Uli Köhler mit Fragen ge­piesackt. Simon Rolfes erklärt, wie Spieler ihr Geld clever anlegen, und Per Mertesacker schreibt über den ewigen Hunger nach Erfolg. So ist ein Magazin entstanden, das von Siegen und Niederlagen, Anspannung und Langeweile, Bewunderung und Hass erzählt – eben vom (Traum-)Beruf Fußballprofi. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Klingt nach großem Spaß und dem wahrscheinlich interessantesten Projekt im Sportjournalismus 2014.