Guter Geschmack und Hashtags

Die Lebenswelten von Profifußballern werden mit jedem Jahr absurder und praktischer Weise bekommt man dank Social Media immer bessere Einblicke. Allerdings scheint es kaum einen Profi zu geben, der einen guten Mittelweg in Sachen Social Media gefunden hat. Entweder tippt eine zuständige Agentur alle zwei Wochen einen dieser trockenen „Heute habe ich ein Eis gegessen, bin voll auf das morgige Spiel fokussiert und was zählt ist die Mannschaft“ Texte ab, die zwischendurch immer mit Sponsoren- und Partnerbeiträgen garniert werden und dabei so authentisch sind, wie das Rock-Album von Heino. Oder aber der Spieler nimmt es selbst in die Hand und liefert tägliche Hashtag-Gewitter.

Unterhaltsam ist es dabei immer zu sehen, wie Spieler ihre Sponsoren in die Beiträge einbinden. Lukas Podolski ist da zum Beispiel ein Freund, der einfachen und praktischen Denkweise. Es ist nicht klar, ob er wirklich diesen Jogginganzug von Adidas Originals bewerben möchte oder aber neuerdings Besitzer eines Kiosks ist, in jeden Fall hat er das folgende Foto mit folgendem nachdenklichen Inhalt versehen: „Do more of what makes you happy!! Always look forward, not back… „

Inspirierend! David Alaba hat sich dafür weitaus mehr Mühe gegeben und scheinbar mit Nachdruck darzustellen versucht, wieviel Douchebag in einem hochkarätigem Profifußballer steckt (Man vergisst das ja gerne Mal). Folgendes Foto teilte er kürzlich:

Ein Traum für alle Werbepartner und zugleich eine Blutgrätsche gegen jeden guten Geschmack. Und wie ärgerlich vor allem, wenn man FIFA 15 dabei hat und unterwegs im Mannschaftsbus bemerkt, dass man gar keine XBox mitgenommen hat.