Die Panini-Vergangenheit aller Bundesliga-Trainer


Die erste große Säule in der Karriere eines Profifußballers ist sein erstes eigenes Panini-Bild. Selbst wenn es keine große Karriere für die Fußballgeschichtsbücher mehr werden sollte, das Klebebildchen kann einem keiner mehr nehmen! Das gilt auch für Bundesliga-Trainer die in jungen jahren regelmäßig gegen den Ball getreten haben und dank Archiv von Old School Panini, kann man sich die geballte Ladung Fußballkompetenz inunberührter Form anschauen. Es folgt nun also eine kleine Geschichtsstunde mit Oberlippenbärten, Deutschrock-Ohrringen und Vampiren.

Während Pep schon 1994 aussah, als würde er sich im Stillen sehr viele Gedanken und Notizen machen, machte Thomas Tuchel in jungen Jahren eher den Eindruck, als wäre es sein liebstes Hobby, die Nachbarn mit dem Auspuff seines frisierten Mopeds zu stressen, bis das Fernsehbild krisselig wird.

Die Spielerkarriere von André Schubert war leider nie hochklassig genug, um ein Panini-Bild zu abzubekommen. Die Kombination von ihm als jungem Trainer und dem jungen Spieler Pal Dardai wirkt aber, als wären sie damals durchaus in der Lage gewesen, gemeinsam ein gut gehendes Inkasso-Unternehmen zu führen.

Entgegen der Vermutung bei seinem Jugendlook ist André Breitenreiter nicht etwa Autohausbesitzer, sondern Bundesliga-Trainer geworden. Während der eine schon als Teenager Bundesligaluft schnupperte, war Martin Schmidt beim FC Naters in der Schweiz fernab von Panini-Bildchen. Schade eigentlich, denn früher trug er die Haare wohl noch etwas länger.

Zum Glück ist Roger Schmidt Bundesliga-Trainer geworden, andernfalls hätte er wohl als Double für Beatrix von Storch bei der AfD antreten müssen und das hat wirklich niemand verdient. Bei Jürgen Hecking dürfte ansonsten hinlänglich bekannt sein, dass er ein Vampir ist und somit seit hunderten Jahren einfach nicht altert.

Auch wenn „Austria Memphis“ eher wie ein Jeans-Outlet am Brenner klingt, so war es tatsächlich bis vor gar nicht allzu langer Zeit der Name des heutigen FK Austria Wien. Übrigens, weil „Memphis“ eine der führenden Sorten des Tabakherstellers „Austria“ war. Fußballromantik pur. Heute stehen Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl punktgleich in der Bundesliga-Tabelle, damals kickten sie zusammen bei besagtem Verein. Während sich Hasenhüttl eigentlich kaum verändert hat, sah Stöger damals so aus, als wäre er kurz davor gewesen, einen Metal-Plattenladen zu eröffnen. Schade eigentlich!

Vom Look her MUSS Jürgen Kramny damals ausgewaschene Jeans getragen haben. Auch beim Spiel, klar. Und dann auf dem Heimweg vom Training mit offenen Fenstern schön lautstark Bon Jovi im Auto. Bruno Labbadia wäre bestimmt auch gerne mal mitgefahren.

Für den jungen Markus Weinzierl bleibt in dieser Kombination leider keine Zeit. Sollte allerdings irgendjemand noch einen Grund brauchen, warum der SV Darmstadt 98 nicht absteigen darf, dann möge er sich bitte dieses Bild von Trainer Dirk Schuster zu Gemüte führen. Ein Kunstwerk! Wahrscheinlich hatte er damals auch noch eine Vogelspinne namen Herr Fugbaum.

War Victor Skripnik jemals nicht bei Werder Bremen? Und wenn nein, sah er dann wenigstens jemals anders aus?! Die Antwort lautet: Ja! In der Saison 1998 entschied er sich zum Fotoshooting für die Panini-Bildchen im Sunnyboy-Look zu erscheinen.

Tja, liebe TSG Hoffenheim, wenn ihr in eurer Jugendoffensive nicht einen Trainer eingestellt hättet, der gerade so einen Bausparvertrag haben darf, dann gäbe es auch ein Bildchen von früher™! Stellvertretend dafür nehmen wir also den jungen Huub Stevens, der damals so aussah, als würde er nebenbei noch in tschechischen Märchen mitspielen. Und wenn man den freudig grinsenden Thomas Schaaf im Werder-Modus sieht, leidet man direkt mit ihm mit, wie er in die Sache mit Hannover nur rein geraten konnte.

Zu guter Letzt heißen wir die Kovac-Brüder auf der Trainerbank der Bundesliga Herzlich Willkommen! Niko war in der Jugend von Hertha schon so gut, dass er direkt ein Seepferdchen auf die Autogrammkarte bekam. Oder so.


Wer Lust auf noch mehr alten Panini hat, sollte sich mal auf oldschoolpanini.com und ja, liebe Sammler, es sind nicht alles Panni-Fotos in diesem Artikel.