Kategorie: Gefühle

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  • Die schwedische Nationalmannschaft: Fuck Racism!

    Der schwedische Mittelfeldspieler Jimmy Durmaz sieht sich immer wieder heftigen rassistischen Beschimpfungen ausgesetzt. Nach dem Spiel gegen Deutschland ist ihm der Kragen geplatzt und er hat sich gemeinsam mit seinem Team mit einer kleinen Rede an die Medien gewandt:

    I am a football player at the highest level. Being criticized is something we live with. It’s part of our job and we have to deal with that every day of the week. But being called ‚blattejävel‘, ’suicide bomber, recieving threats toward my family, my children – and recieving threats on my life – is completely unacceptable. I am Swedish, and it is with pride I wear our shirt and our flag. At the same time I want to thank all the good and wonderful people out there who spread joy. It warms all of our hearts. We stand united, we are Sweden and boys: „Fuck racism!“.

  • Gänsehaut mit Ajax: Hallo Europa, wir sind zurück


    Man muss schon ein wenig zurück blättern (okay okay oder scrollen) um ein derart interessantes Europa League Finale wie in diesen Jahr zwischen Ajax Amsterdam und Manchester United zu finden. Aktuelle Geschehnisse in Manchester lassen das Spiel nebensächlich werden und wie Ajax-Trainer Peter Bosz passend dazu sagt „Es ist schrecklich, was da gestern Nacht passiert ist. Es liegt ein Schatten über diesem Spiel„.

    Dennoch oder vielleicht gerade auch deswegen, möchten wir den Blick auf großartiges ein Video von Ajax Amsterdam zum heutigen Spiel lenken:

    Wer jetzt immer noch keine Gänsehaut hat, sollte sich noch diesen Clip von einem Manchester United Fan anschauen:

  • Ein tröstender Christian Streich: Heute geht’s, morgen ist’s die Hölle

    Kaum eine Woche vergeht, in der sich Christian Streich nicht nur als Trainer sondern vor allem als Mensch bester Güteklasse zeigt. Vor allem in schweren Zeiten, sei es nun gesellschaftlich oder sportlich. Nach dem Spiel gegen Ingolstadt richtete er einige Worte an seinen Kollegen Maik Walpurgis, für dessen team der Abstieg in die zweite Liga nun bittere Gewissheit ist.

    [via 11 Freunde]

  • Grazie Claudio: Viel zu viel Gänsehaut für ein Video

    Nachdem sich Leicester City von Claudio Ranieri trennte, legten die UK-Kollegen von sky noch einmal nach. Als wäre die Sache nicht schon verwunderlich, fragwürdig und traurig genug, gab es ein kleines Abschiedsvideo mit einer riesigen Portion „Hach!“. Wer da keine Gänsehaut bekommt, hat den Fußball nie geliebt.

  • Der Verfall eines Fußball-Tempels: Das Maracanã rottet vor sich hin


    Rio fehlt es an allen Ecken und Enden an Geld und so rottet eins der legendärsten Stadion der Welt vor sich hin. Offiziell heißt es, die Olympia-Organisatoren hätten es in einem derart schlechten Zustand hinterlassen, dass sich die Betreiber weigerten, es so zu übernehmen. Ein äußerst trauriger Anblick beim Rundgang durch das Geisterstadion:

    Auch die Tagesschau berichtete nun darüber:

  • Geht doch, 2016: Leo Messi trifft seinen Superfan aus Afghanistan

    Foto: STR,KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images
    Foto: STR,KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images

    Es ist scheinbar doch nicht alles schlecht, was bei der Kombination aus Fußball und Katar entsteht. Aber fangen wir vorne an: Vor knapp einem Jahr gehen Fotos von einem Jungen aus Afghanistan um die Welt, der sich aus einer Plastiktüte sein eigenes Messi-Trikot gebastelt hat. Bekannt ist zu diesem Zeitpunkt nur, dass er in einem Kriegsgebiet lebt, wo genau weiß niemand. Ein Journalist ruft dazu auf, den Jungen zu finden und irgendwie Kontakt zu Barca und Messi herzustellen.

    Ein paar Falschmeldungen später wird der kleine Murtaza Ahmadi in der afghanischen Provinz Ghazni nahe Kabul gefunden. Er ist fünf Jahre alt und das Messi „Shirt“ hat ihm sein 15 Jahre alter Bruder Homayoun gebastelt.

    Messi selbst zeigte sich davon sehr ergriffen und wollte Murtaza gern treffen. Bevor es dazu kam, bekam der kleine Superfan erstmal ein echtes, signiertes Trikot, welches er sich im UNICEF Büro in Kabul abholen durfte.

    Foto: UNICEF
    Foto: UNICEF

    Nach diesem Hoch im kleinen Fanherz gab es aber erstmal wieder schlechte Nachrichten:

    Murtasa Ahmadi, ist wegen Drohungen von seiner Familie nach Pakistan gebracht worden. Sein Cousin Wahid Ahmadi (20) sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, es habe nach der Welle internationaler Berichterstattung über den Jungen Drohanrufe bei der Familie gegeben. „Wir hatten Angst, dass Gangster oder die afghanische Mafia Murtasa entführen und ein hohes Lösegeld fordern“, sagte Ahmadi.

    Ungeachtet dessen hatte Murtasa aber weiter seinen Wunsch: Einmal sein großes Idol Leo Messi treffen. Und der wurde gestern endlich wahr! Der FC Barcelona gastierte für ein Testspiel in Doha. (Pardon, für das „Match of Champions“ gegen Al Ahli aus Saudi Arabien.) Und Messi hatte an diesem Abend ein ganz besonderes Einlaufkind. Achtung Gänsehaut:

    Der kleine Kerl wollte den anderen kleinen Kerl gar nicht mehr loslassen:

    Fußball, du kannst manchmal so schön sein, ohne dass ein Ball rollt:

    Foto: KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images)
    Foto: KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images)

    Und fast hätte er auch noch mitgespielt. (Die Hose! ❤️)

    Foto: KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images)
    Foto: KARIM JAAFAR/AFP/Getty Images)

    Ihr mögt jetzt (sehr wahrscheinlich) nicht Leo Messi sein, aber auch ihr könnt Kids in Kriegsgebieten eine große Freude machen in dem ihr zum Beispiel über UNICEF Hilfsgüter spendet.

  • Pyro und Gänsehaut für Europa


    Vorm letzten Heimspiel in der Champions League Gruppenphase erwartete den FC Kopenhagen ein ganz besonderer Weg zum Stadion. Der dänische Club bewies dabei ein weiteres Mal, dass man fähige Leute im Verein hat, die großartige Videos produzieren können. Wenn man schon vom Zuschauen Gänsehaut bekommt, wie ist es dann wohl erst, wenn man im Mannschaftsbus sitzt? Aber seht selbst:

    Das anschließende Spiel gegen den FC Porto endete 0:0. Damit ist der FC Kopenhagen sicher in der Europa League, könnte bei einem Sieg gegen Brügge aber noch ins Achtelfinale der Champions League kommen, wenn Porto zeitgleich gegen Leicester verliert.

  • Wir machen es kurz heute


    Im Juni 2016 gab Leo Messi seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt, nachdem Argentinien das Endspiel der Copa América Centenario erneut gegen Chile im Elfmeterschießen verloren und er dabei einen Elfmeter verschossen hatte. Zwei Monate später, im August, gab er seinen Rücktritt vom Rücktritt bekannt. Weitere zwei Monate später kracht es nun wieder gewaltig. Zwar gewann Argentinien auch dank einem starken Messi gegen Kolumbien mit 3:0, die Stimmung rund um die Mannschaft ist aber alles andere als rosig, da diverse Medienvertreter sehr viel mehr Lust auf Gossip an Stelle von Sportberichterstattung zu haben. Das letzte Gerücht war, Teamkollege Ezequiel Lavezzi würde aus dem Team gestrichen werden, da er im Teamhotel Gras geraucht hat.

    Da war es Teamcaptain Messi dann auch mal genug und er wählte einen deutlichen Weg. Mit der gesamten Mannschaft im Schlepptau stellte er sich vor die Presse und gab bekannt, dass man einfach keine Lust mehr auf den ganzen Quatsch hat und bis auf weiteres die Presse boykottieren wird:

    (Der Video-Embed scheint ein wenig zu spinnen, hier ist das Video mit dazugehörigem Artikel bei ESPN.)

  • Real Sociedad besorgt Obdachlosen vorm Stadion eine Stelle als Hausmeister

    Manchmal rappelt es in der Welt des Fußballs und vollkommen überraschend fällt ein Stück Fußballromantik heraus. So geschehen in San Sebastián, genauer gesagt beim dortigen Real Sociedad.

    Der 35jährige Ruben ist einer von vielen, den die immer noch wachsende Armut in Spanien erwischt hat. Seit 3 Jahren lebte er deshalb auf der Straße, die letzten 8 Monate davon vorm Stadion von Real Sociedad. Gemeinsam mit seinem Hund hat er sein Hab und Gut an einem Tor des Estadio Anoeta gelagert, wo er am Abend seinen Schlafplatz aufbaut.

    Während ihm bisher nur Leute aus der Nachbarschaft des Stadions halfen, meldete sich nun der baskische Club selbst zu Wort und bot dem Obdachlosen einen Job an. Ruben wird daher von nun an als Hausmeister für Real Sociedad arbeiten und Ausbesserungsarbeiten im Stadion übernehmen. Derzeit befindet er sich noch in einer zweimonatigen Probezeit, hat sich durch den Job aber schon eine neue Bleibe für sich und seinen Hund organisieren können.

    Möge mit so viel gutem Karma, so schnell kein Heimspiel mehr verloren gehen! Gegen Barca klappt das übrigens schon ganz gut. Bei den letzten 6 Heimspielen gegen Messi und Co holte Real Sociedad ganze 5 Siege und ein Unentschieden.

  • Das Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor


    Wie schön, wenn sich selbst in die Plastikwirrungen des Profifußballs noch Aktionen, Szenen oder Gesten verirren, die zeigen, was Fußball so besonders macht. So traurig wie der folgende Anlass ist, so bemerkenswert und bewegend ist er auch.

    Im März diesen Jahres verstarb Darmstadts Superfan Jonathan Heimes. So doof wie das Wort „Superfan“ klingt, so untertrieben ist es in diesem Fall wahrscheinlich auch. Die Darmstädter Zeitung „Echo“ schrieb nach seinem Tod sehr passend:

    Jonathan Heimes ist untrennbar mit der Stadt, ihrem Fußballverein und ihren Menschen verknüpft.

    Johnny trotzte jahrelang seiner Krebserkrankung und wurde nicht zuletzt auch durch seine „Du musst kämpfen“ Aktion zum spirituellen Begleiter seines Lieblingsvereins Darmstadt 98. In seiner Trauerrede erzählte Trainer Dirk Schuster davon, wie er seine Mannschaft kurz vorm mittlerweile legendären Relegations-Rückspiel in Bielefeld im Mai 2014 die Spieler erstmals mit Heimes’ Geschichte konfrontierte. „Wenn dieser Junge jahrelang dem Krebs mit großem Willen, großem Herz und Leidenschaft trotzt, dann könnten die Darmstädter Fußballspieler auch 90 oder 120 Minuten lang Arminia Bielefeld erfolgreich bekämpfen.“ Mit derartigen Vergleichen begibt man sich sehr schnell auf dünnes Eis, doch in diesem Fall war es der Startschuss des modernen Fußballmärchens aus Darmstadt. Johnny war immer dabei.

    Bis es nicht mehr ging und der scheiß Krebs das letzte Wort hatte. Wie bedeutsam Johnny für den vereinw ar zeigte sich auch bei seiner Trauerfeier. Die FAZ schrieb damals:

    Eine Choreographie eines ganzen Fanblocks für einen im Alter von erst 26 Jahren verstorbenen Anhänger und eine Schweigeminute von mehr als 16.000 Menschen vor dem Anpfiff – das gab es in der Fußball-Bundesliga vermutlich noch nie. Ein Erstligateam, das geschlossen zur Trauerfeier kommt und dessen Cheftrainer in einer prall gefüllten Kirche eine Rede hält – ein starkes Zeichen dafür, aus welchem Holz der Verein SV Darmstadt 98 und seine Protagonisten geschnitzt sind.

    Mit Trauer und Anteilnahme begleiteten Trainer, Spieler und Präsidium Jonathan „Johnny“ Heimes auf seinem letzten Weg. Zeigten abermals die große Verbundenheit mit ihrem treuen Fan.

    Jetzt, ein halbes Jahr später, wird dieser Anteilnahme und diesem besonderen Weg die Krone aufgesetzt: Der SV Darmstadt 98 spielt ab sofort im „Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor“.

    Außerdem wird der Verein im März mit „Du musst kämpfen“ Sondertrikot auflaufen. Möge nach so einer Aktion bitte da bereits feststehen, dass der SV98 nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun hat.

  • Bernardo wink noch mal!


    Bernardo Españeta war stolze 55 Jahre Zeugwart beim FC Valencia und wurde am Wochenende vor vollem Haus vor dem Freundschaftsspiel gegen den AC Florenz verabschiedet. Zuvor wurden alle Neuzugänge präsentiert, doch den größten Applaus gab es für Bernardp. Hach!

    Zu Ehren seines legendären Zeugwarts hat der FC Valencia außerdem ein kleines, sehr interessantes Video gebastelt, in dem die besondere Beziehung zwischen Bernardo und seinem Club gezeigt wird.